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Radschnellweg Esslingen-Plochingen-Reichenbach

PROJEKT

radschnellverbindung zwischen esslingen und reichenbach

Im Landkreis Esslingen wird eines von drei Pilotvorhaben des Landes Baden-Württemberg realisiert. Der geplante Bau der Radschnellverbindung RS4 als L 9300 im Neckar- und Filstal reicht von der Kreisgrenze Stuttgart im Osten bis zur Kreisgrenze des Landkreises Göppingen im Westen.
Luftbild Radschnellweg Esslingen-Plochingen-Reichenbach - BNP Ingenieure

radschnellverbindung zwischen esslingen und reichenbach

BAUHERR

Regierungspräsidium Stuttgart

PROJEKTZEITRAUM

seit 2020

PROJEKTKOSTEN

13 Mio. Euro Verkehrsanlagen

LEISTUNGEN

Objektplanung Verkehrsanlagen LPH 1-2, optional 3-4

PROJEKTBESCHREIBUNG

Mit dem Bau von Radschnellverbindungen kann auf hoch belasteten Pendlerstrecken ein Großteil des Autoverkehrs aufs Fahrrad verlagert werden. Ziel ist, die Infrastruktur für eine nachhaltige, zukunftsorientierte Mobilität zu schaffen. Radschnellverbindungen zeichnen sich dabei durch folgende Eigenschaften aus:

  • Länge der Gesamtstrecke: mind. 5 km
  • Interkommunale Verbindung zwischen Quellen und Zielen des Alltagsradverkehrs
  • Bedeutende Verbindung für den Alltagsradverkehr (DTVw ≥ 2000 Radfahrende/24h auf dem überwiegenden Teil der Gesamtstrecke nach Ausbau zur Radschnellverbindung)

Im Landkreis Esslingen wird eines von drei Pilotvorhaben des Landes Baden-Württemberg realisiert. Der geplante Bau der Radschnellverbindung RS4 als L 9300 im Neckar- und Filstal reicht von der Kreisgrenze Stuttgart im Osten bis zur Kreisgrenze des Landkreises Göppingen im Westen. Die Qualität der Radwegeverbindung zwischen Esslingen-Mettingen und Reichenbach wird durch den Bau des Radschnellweges deutlich verbessert und somit attraktiver – auch im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln. Die Trasse führt an Esslingen, Plochingen, Deizisau, Altbach und Reichenbach vorbei und hat somit ein großes Einzugsgebiet und hohes Nutzungspotential.

Die in einer Machbarkeitsstudie des Landkreises Esslingen entwickelten Varianten wurden im Zuge der ersten Planungsphasen überprüft, weiterentwickelt und ergänzt. Bedeutend bei der Planung ist die Einhaltung der Qualitätskriterien des Landes Baden-Württemberg für Radschnellverbindungen. Diese geben u.a. folgendes vor:

  • Sichere Befahrbarkeit bei hohen Fahrtgeschwindigkeiten (30 km/h auf freier Strecke) à hohe Belagsqualität, ausreichend große Radien, etc.
  • Durchschnittliche Reisegeschwindigkeit: 20 km/h
  • Geringe Zeitverluste durch Anhalten und Warten
  • Ausreichende Breiten zum Nebeneinanderfahren und Überholen (Zweirichtungsradweg mit B = 4 m)
  • Direkte, umwegfreie Linienführung
  • Steigungen max. 6 %, wenn frei trassierbar à verlorene Steigungen vermeiden
  • Wenig Beeinträchtigungen durch Kfz- und Fußgänger Verkehr

Je nach den bestehenden Platzverhältnissen können nicht immer durchgängig alle Kriterien erfüllt werden. Vorgabe des Landes ist es, auf 80 % der Strecke den RSV-Standard zu erreichen. Im Zuge der Voruntersuchung wurden vier Varianten entwickelt. Wesentliche Unterschiede sind z.B. die Führung entlang des Neckartalradweges vs. einer Trasse südlich des Neckars oder auch die Führung nördlich oder südlich der Fils. Die Streckenlänge beläuft sich je nach Variante auf ca. 18,5 km. Es sind bei allen Varianten mehrere Querungen von Neckar, Fils und auch der B 10 und anderen Straßen vorgesehen, um die Strecke möglichst planfrei und somit sicher für den Radverkehr zu gestalten.

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Radschnellweg Esslingen-Plochingen-Reichenbach
Luftbild Radschnellweg Esslingen-Plochingen-Reichenbach - BNP Ingenieure
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